Verletzter Raubvogel an der Glems gesichtet

05.1.2023

Ein trauriger Notruf erreichte uns gestern mittag. Spaziergänger mit Hunden hatten an der Glems einen verletzten Raubvogel gesichtet. Er hüpfte mehr schlecht als recht am Ufer entlang. Es ging ihm sichtlich nicht gut. Ein Flügel hing herab, ein Bein sichtlich verdreht.

Gemeinsam näherten wir uns sehr ruhig und vorsichtig dem Tier, aber in seiner Angst versuchte er wieder, davon zu fliegen und landete im Wasser der Glems. Er konnte sich ans andere Ufer retten und sass dort dann fest. Der junge Mann, der mit seinen Bekannten und den Hunden auch die Meldung gemacht hatte , zog ohne nachdenken seine Schuhe und Strümpfe aus und watete durchs einkalte Wasser langsam auf den Greif zu. Vorsichtig konnte er ein Tuch über den Mäusebussard legen und ihn zurück bis in die bereitgehaltene Transportbox bringen.

Sofort konnten wir das Tier zum Tierarzt bringen. Leider konnten wir ihm nur noch helfen, friedlich über die Regenbogenbrücke zu gehen. Seine Verletzungen an Beinen und einem Flügel waren so schlimm, dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte.

Wir sagen DANKE an die Menschen, die nicht wegsehen, wenn ein Tier Hilfe braucht .
Und ein noch grösseres DANKE an den jungen Mann, der so einen Einsatz gebracht hat!

Einfach grossartig!